Odenwälder Christdemokraten wollen für Zukunftsfähigkeit des Kreises anpacken

 

In einer Klausurtagung anlässlich der Beratung des neuen Kreishaushaltes kommt die CDU-Fraktion des Odenwaldkreises zu dem Schluss, dass sich die Situation des Kreises seit ihrer Beteiligung in der Regierungskoalition sehr positiv entwickelt hat. Die Odenwälder Christdemokraten mahnen jedoch zugleich an, dass es weiterhin große Aufgaben zu bewältigen gibt, um die Zukunftsfähigkeit des Odenwaldkreises zu sichern.

Als ein Kernthema sieht die Fraktion dabei Mobilität im Kreis und über seine Grenzen hinaus an. Neben den dringend erforderlichen Verbesserungen bei der Odenwaldbahn, die die Fraktion im vergangenen Jahr bei ihrer Klausur beschäftigt hatte, muss nach Ansicht der Kreispolitiker auch der Ausbau der B45 mit Nachdruck vorangetrieben werden.

Der Fraktionsvorsitzende, Harald Buschmann, hält hierzu fest:
„Wir als CDU im Odenwald haben immer vertreten, dass der Ausbau und die Instandsetzung von Schiene und Straße nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Beides muss parallel erfolgen. Die Staus auf der B45, mit denen sich unsere Pendler nahezu täglich konfrontiert sehen, sind dauerhaft nicht hinnehmbar.“

Buschmann erinnert mit Blick nach Wiesbaden daran, dass Ministerpräsident Volker Bouffier bei einem Besuch im Odenwald in 2018 fest versprochen habe, dass der Ausbau der B45 als zentralem Verkehrsweg durch den Odenwaldkreis zeitnah erfolgen wird. Die Aufgabe der Planung des vierspurigen Ausbaus zwischen Dieburg und Groß-Umstand liegt dabei beim Land Hessen. Das verweist bislang auf mangelnde Kapazitäten hierfür, was in der Verantwortung von Wirtschaftsminister Al Wazir steht.

„Wenn die Landkreise Darmstadt-Dieburg und Odenwaldkreis nun ein Stück in die Verantwortung treten und bei der Planung gegenüber dem Land in Vorleistung gehen wollen, dann ist dies vorbildlich und findet unsere volle Unterstützung“, erklärt Buschmann weiter und besteht darauf, dass andernfalls das Land andere kurzfristige Lösungswege anbieten muss.

Weiteren Handlungsbedarf sieht die CDU im Bereich der Digitalisierung des Kreises. Hier sei zum einen die Aufgabe zu bewältigen, den Digital-Pakt von Bund und Ländern in den Odenwälder Schulen erfolgreich umzusetzen. Zum anderen wird die digitale Infrastruktur des Kreises in Form des Glasfasernetzes der OREG-Tochtergesellschaft Brenergo den Odenwaldkreis vor große finanzielle und planerische Aufgaben stellen. „Wir müssen hier mit mutigen Schritten vorangehen und unsere ehemalige Vorreiterposition in diesem Bereich zurückerkämpfen. Der Zugang zu schnellem Internet ist für die Wirtschaft im Kreis ein besonders bedeutender Standortfaktor, da muss eine Investition in die Zukunftsfähigkeit getätigt werden“, hält Harald Buschmann zum Abschluss fest.